Solide!

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fabianws Avatar

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Der vorherige Roman von Emily St. John Mandel, "Station Eleven", hatte mich völlig in seinen Bann gezogen. Deswegen habe ich mit Spannung auf ihren nächsten Roman gewartet, auch wenn ich die Sorge hatte, dass der dieser die hohen Erwartungen nicht erfüllen könnte. Diese Sorge war nicht ganz unangebracht, denn das "Das Glashotel" war in meinem Vernehmen durchaus nicht so stark im Weltenbau und dem Plot an sich. Jedoch hat Mandel ein gewisses Talent dafür verworrene Geschichten mit interessanten Charakteren in einem anregenden Roman zusammenzuführen.

Es ist also durchaus ein interessant geschriebener Roman, in dem es mehr um Charakter als um Plot und die eigentliche Geschichte geht. Es herrschte für mich aber immer eine gewisse Distanz zu den Charakteren, besonders zu Vincent, weshalb ich leider nie so ganz in den Bann gezogen werden konnte wie etwa bei "Station Eleven".