Verstrickte Geschichte

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treat2402 Avatar

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„Das Glashotel“ ist definitiv kein Buch, welches man einfach mal für zwischendurch zur Hand nehmen kann.

Die Autorin hat eine komplexe Geschichte geschrieben, die aus den Perspektiven verschiedenster Personen und zu unterschiedlichsten Zeiten erzählt wird. Da sowohl Protagonist, als auch Zeit relativ häufig wechseln, fand ich es sehr schwer am Buch dranzubleiben. Hatte man sich gerade in der jeweiligen Zeit an die jeweilige Person gewöhnt, kam auch schon wieder ein Wechsel.
Dadurch konnte sich bei mir kein Sog bzw. Lesefluss einstellen, sodass ich das Buch öfter genervt zugeklappt habe. Ich denke dem Buch hätte ein Personen- und Ortsverzeichnis nicht geschadet, so hätte man nach einer Lesepause wieder deutlich einfach in die Geschichte zurückfinden können.

Die Abschnitte in denen es dann tatsächlich um, die im Klappentext erwähnte, Vincent ging haben mit mit am besten gefallen. Ihre Geschichte zieht sich ein wenig wie ein - häufig unterbrochenen - roter Faden durch den Roman.

Ich denke wer Lust auf anspruchsvolle Lektüre hat und genug Zeit mitbringt sich diesem Buch zu widmen, kann hier einen Volltreffer landen.