Vielschichtig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
throki Avatar

Von

Es fällt mir in diesem Fall wirklich schwer eine Rezension zu schreiben, weil ich fürchte, damit dem Buch nicht gerecht zu werden. Es ist so vielschichtig und behandelt so viele Aspekte, dass es schwierig ist einen roten Faden zu finden, an dem sich meine Rezension entlanghangeln kann.
Das Buch beginnt mit den Eindrücken einer Menschen, der ertrinkt, das kann man erst einmal nicht zuordnen und erst ganz am Ende klärt sich auf, was geschehen ist.
Dann erzählt das Buch von den Geschwistern Paul und Vincent, die ein Mädchen ist. Ihr Vater ist gestorben, die Mutter bei einer Fahrt mit dem Kanu verschollen und Paul ist ein Dauergast in Entzugskliniken. Vincent versucht sich irgendwie durchzuschlagen und landet schließlich als Bedienung in einem vornehmen Hotel in ihrer alten Heimat in der Nähe von Vancouver. Dorthin kommt auch Paul, aber er baut Mist und wird gefeuert. Vincent dagegen lernt den reichen Hotelbesitzer und Anlageberater Jonathan Alkaides kennen, mit dem sie nach New York geht und ein Leben in ungeheurem Reichtum führt. Dann bricht Jonathans Firma zusammen und Vincent muss neu beginnen.
Das Buch ist nicht einfach zu lesen und am Anfang habe ich mich sehr schwergetan. Die Autorin schreibt in einem besonderen Stil, manchmal sehr assoziativ und es ist manchmal nicht leicht ihr zu folgen. Nach den ersten 50 Seiten wurde es aber besser und ich habe das Buch sehr gern weiter gelesen. Phasenweise ist es sogar richtig spannend. Durch seine Vielschichtigkeit ergeben sich immer neue Aspekte und neue Erkenntnisse. Es hat allerdings auch einige Längen.
Sehr gut hat mir der Schluss gefallen, da werden wirklich alle Fäden entwirrt und es bleiben keine offenen Fragen.
Insgesamt ist das ein Buch, in das ich mich zuerst hineinfuchsen musste, das mir aber dann sehr gut gefallen hat.