Jugendliebe

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sissidack Avatar

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"Was man bei Regen tun kann" - Echt jetzt, ich dachte ich hätte die falsche Leseprobe erwischt und beinahe nicht weitergelesen. Diese Tipps zu Beginn eines Kapitels mögen zwar gut gemeint sein, ich könnte aber auf sie verzichten (Geschmackssache). Ansonsten ist der Roman, der sich ja als Liebesroman entpuppen soll, bisher recht interessant gestaltet. Mae, die von ihrem Peter verdummt wurde, steht mit den Scherben ihrer Existenz vor der Polizei. Der smarte, kluge Peter hat sich abgesetzt. Mae fühlt sich mitverantwortlich am Betrug, den ihr Freund Peter eiskalt durchgezogen hat. Jetzt scheint sie sich an ihre Großeltern als Rettungsanker zu erinnern. Besonders gut hat mir die Passage gefallen, in der die Großeltern vorgestellt werden. Die Großmutter, die selbst merkt, wie schnell ihre Vergesslichkeit zunimmt, ist besonders feinfühlig dargestellt. So oft tritt diese schlimme Krankheit in unserer Zeit auf, dass es keineswegs mehr lustig ist, wenn die ersten Symptome auftreten. Die Autorin hat mich mit diesem Abschnitt stark beeindruckt.
Wenn jetzt noch irgendwann die Liebe zum Zug kommt, ist alles in bester Ordnung mit dem Roman.