Die kleinen Dinge sind besonders wichtig

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gg-ena Avatar

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Mae ist zutiefst von ihrem (Ex-)Freund verletzt. Er verlässt sie nicht nur einfach, er lässt sie auch mit einer Firma im Stich, in der er unter anderem mit dem Geld von Bekannten und Verwandten in Projekten „investiert“ hat, die es allerdings gar nicht gibt. Er macht sich also mit dem Geld und Maes bisherigem Leben aus dem Staub. Mae hatte es nicht leicht in ihrer Kindheit und ist nach dem Tod ihrer Eltern bei ihren Großeltern aufgewachsen. Sie kehrt nach der Trennung zurück zu ihnen und somit zurück in ihr früheres Leben, zu dem auch ihr ehemals bester Freund Gabe gehört.

Der Schreibstil von Marissa Stapley war sehr angenehm zu lesen und es hat mir gefallen, mehr von der Vergangenheit von Mae zu erfahren. Auch die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern war schön zu lesen. Die Handlung selber fand ich interessant und es war weder zu kitschig noch zu langweilig. Allerdings hätte Marissa Stapley noch mehr aus der Geschichte rausholen können. Irgendwie hat mir da dann doch noch etwas gefehlt, damit es für mich ein wirklicher Wohlfühl-Roman ist. Es gibt einige Themen, die alle mehr Tiefgang hätten haben können. Die Personen, vor allem Mae, fand ich sehr interessant, aber irgendwie hat mich immer etwas gestört. Wie auch die Themen des Romans an sich, hat mir auch hier die Tiefe gefehlt.

Sehr gut hat mir gefallen, dass jedes Kapitel mit einem Auszug der Liste von Maes Mutter begonnen hat, was man an einem Regentag unternehmen kann. Es sind viele schöne Ideen dabei, die man wirklich selbst einmal umsetzten könnte. Auch das Cover finde ich wunderschön und vermittelt eine schöne und emotionale Geschichte.

Insgesamt war es ein unterhaltsamer und kurzweiliger Roman, der wunderbar zu einem verregnetem Wochenende passt. Denn für mich ist Lesen ein toller Zeitvertreib an einem Regentag.