Ermutigend

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meikymeik Avatar

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In Alexandria Bay hat Mae nicht nur ihre Eltern verloren, weswegen sie in dem Inn ihrer Großeltern aufgewachsen ist, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen. Erst als erwachsene Frau kehrt Mae zurück in das kleine Inn am Fluss. Doch vieles hat sich verändert…

Zuerst hat mich das schöne Cover angezogen und dann diese generationenübergreifende Geschichte mit ihrem tollen Schreibstil sofort tief getroffen und berührt. Beim Lesen konnte ich alles um mich herum vergessen und mich in Maes Leben verlieren. Das habe ich bisher selten erlebt. Es gibt viele Geheimnisse, die in Ruhe nach und nach in perfekt abgestimmter Dosis ausgepackt werden.
Marissa Stapley beschreibt nachvollziehbar, wie sich jemand mit Alzheimer fühlen und wie jemand so denken muss; versehentlich ein Geheimnisses ausplaudert, weil man in dem Moment vergessen hat, dass es eins ist und nicht Herr seiner Gedanken und ausgesprochenen Worte ist. Das ist traurig, man kann richtig mitfühlen.
Den Perspektivenwechsel zwischen den verschiedenen Charakteren ist schön abwechslungsreich und die Einspielungen vor jedem Kapitel, was man bei Regen tun kann, sind super, da kann man sich noch ein paar gute Ideen holen.
Dieses Buch ist also nachvollziehend, echt, realistisch und keine alberne, einfache, schmalzige Mädchen-trifft-Junge-Happy-End-Geschichte.