Briefroman für Romantiker
Zunächst einmal hat mich das Cover, weil so typisch französisch, sehr angesprochen, da ich Paris, Frankreich und alles Französiche liebe. Briefromane habe ich bereits gelesen und in der Regel haben sie mich sehr gut unterhalten. Bei diesem Roman ist zwar die Geschichte stimmig aber irgendwie fehlte mir "das gewisse Etwas", das mich fesselt und das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Neben der Geschichte um ein vor langer Zeit verlorenes Manuskript und dessen Auftauchen nach 30 Jahren, mit einem Ende, das vorher nicht vorhanden war, entwickelt sich bei den Recherchen der Beteiligten Personen eine Art Liebesgeschichte. Es könnte den passenden Kontext liefern, um mich als Leser ergreifen zu können aber leider erreichten mich die handelnden Personen nicht wirklich. Vielleicht lag es an der altertümlichen Sprache, den gestelzt wirkenden Briefen oder an dem fehlenden roten Faden. Nach meiner Empfindung blieben die Charaktere ziemlich farblos und obwohl die zweite Hälfte des Buches lebendiger war als der Anfang, reicht es nach meinem Geschmack lediglich für eine Empfehlung als leichte Urlaubslektüre.