Ein Roman über Freundschaft, Liebe und das Abenteuer des Lebens

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Von

Das Glück auf der letzten Seite
von Cathy Bonidan
Übersetzerin Ina Kronenberger
Paul Zsolnay Verlag
270 Seiten


Ein Roman über Freundschaft, die Liebe und das Abenteuer des Lebens.

Ein im Urlaub gefundenes Manuskript bringt das Leben von Anne-Lise gehörig durcheinander. Wie sich schnell herausstellt, hat der Autor dieses vor vielen Jahren verloren, allerdings war der Roman damals noch nicht fertig geschrieben. Wer hat das Ende geschrieben? Mit Hilfe ihrer Freundin Maggy begibt sich Anne-Lise auf die Spurensuche und begegnet so den Menschen, deren Leben durch das Manuskript verändert wurde.

Der Roman ist in Briefform geschrieben. Briefe schreiben im Zeitalter der Technik ist ungewöhnlich, aber die Autorin schafft es plausibel zu begründen, warum die Protagonistin lieber schreibt. Die Sprache in den Briefen ist blumig und teilweise poetisch, aber auch sehr mit Humor gespickt. Als Leser:in konnten wir gleich den nächsten Brief lesen und haben die Zeit zwischen den Briefen, dieses Warten und Bangen und vor Neugierde vergehen natürlich nicht so empfunden. Ich habe zwischendurch das Buch wirklich ein paar Tage zur Seite gelegt um dieses Gefühl nachempfinden zu können. Die Protagonisten sind interessant und liebenswert und die einzelnen Schicksale gehen einem ans Herzen.

Doch so ganz nah kommen wir den Personen leider nicht. Auch wenn sie in den Briefen sehr offen über ihre Gefühle schreiben, bleibt logischer Weise eine gewisse Distanz. Auch ist es etwas unglaubwürdig, dass alle im selben Stil schreiben. Wenn der Inhalt nicht wäre, könnte man sie kaum auseinander halten.

Fazit: Eine leichte Sommerlektüre, die ich mir auch als Episodenfilm vorstellen könnte.

PS: Das Cover finde ich wunderschön