Hatte mir mehr erwartet...

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leseratte_vorablesen Avatar

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" Das Glück auf der letzten Seite" ist ein Roman von Cathy Bonidan, der in ungewöhnlicher Form daher kommt: die Geschichte wird ausschließlich in Brief- und einzelnen Emailwechseln zwischen verschiedenen Personen erzählt.
Aber während mich in Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind" die Emailwechsel durchgehend fasziniert und in der Geschichte mitgenommen haben haben, verlor ich beim vorliegenden Roman zunehmend den Schwung.
Vielleicht lag es an der Vielzahl der Personen, die auftauchten, ihr Lebensschicksal zu Papier brachten, um dann wieder zu verschwinden oder auch an dem etwas anstrengenden Schreibstil. Während ich den etwas gestelzten antiquierten Ton in den ersten Briefen von Anne-Lise und Sylvestre noch witzig fand, ermüdete er mich im Laufe des Buches immer mehr, zumal alle Briefschreiber diesen etwas umständlichen Tonfall pflegten.
Schade, das ansprechende Cover und der Klappentext hatten mich etwas anderes erwarten lassen...