Auf der Suche nach Erkenntnis

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lale1972 Avatar

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Veronique Olmi hat mit ihrem neuesten Werk "Das Glück, wie es hätte sein können" ein wunderbares, sensibles Stück Literatur geschaffen. Sie erzählt die Geschichte von Serge und Suzanne. Serge ist Immobilienmakler, verheiratet mit Lucie, 30 Jahre jünger und wunderschön; sie haben zwei Kinder. Auch Suzanne ist verheiratet, mit Antoine und Klavierstimmerin. Bei einem Auftrag in seinem Haus laufen sie sich das erste Mal über den Weg, bei ihrer zweiten Begegnung weckt Suzanne in Serge Gefühle, die ihn nicht loslassen, obwohl sie nicht besonders schön ist, strahlt ihre Lebenslust und Freiheit aus. Serge ist besessen von ihr und passt sie ab. Der Beginn eines amourösen Abenteuers. Sie treffen sich in leerstehenden Wohnungen und er vertraut ihr seine Lebensgeschichte an, die ihn daran hindert, ein glückliches Leben zu führen. Allerlei Dinge geschehen noch in Olmis Roman, die den Weg der beiden auf der Suche nach dem Glück und der Zufriedenheit beeinflussen.
Olmi schreibt ihr Werk äußerst gefühlvoll und irgendwie wahr, sie versteckt nichts hinter Floskeln, sie schönt nicht. Sie zeigt, dass eine Entscheidung oder auch eine Nicht-Entscheidung Folgen haben, geahnte und ungeahnte! Auch das Cover lädt ein, hinter die Fassade zu schauen. Man kann sich nicht entscheiden, ist die Stimmung düster oder ist da Licht am Ende des Tunnels?
Die Geschichte von Serge und Suzanne zeigt uns, dass es nichts bringt, Dinge unter den Teppich zu kehren, sondern nach dem Glück zu streben, sich nicht mit der erstbesten Lösung zufrieden zu geben.