Das Glück, wie es hätte sein können

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katja.uebele Avatar

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Suzanne ist Klavierstimmerin, verheiratet, um die 40. Beim Besuch einer Kundin begegnet sie deren Mann Serge, 60.
Suzanne denkt sich nicht viel dabei, Serge auch nicht, bis er sie in einer billigen, schmierigen Kneipe tanzen sieht. Und plötzlich erwacht in ihm wieder ein Gefühl,
Hass oder Liebe, das weiß er nicht, aber er weiß, er muss dieser Frau hinterher...

Leider hatte ich mir von diesem Roman mehr versprochen.
Das Cover ist wirklich sehr hübsch und die Verarbeitung aufwändig, aber die Geschichte über Serge und Suzanne konnte mich einfach nicht überzeugen.
Die drückende französische Melancholie und regnerische Traurigkeit springt einen direkt an, sobald man anfängt zu lesen,
und doch bleibt man ein außenstehender Beobachter;
ich konnte mich weder in Serge, noch in Suzanne, nicht einmal in Lucie hineinversetzen.
Viele Situationen bleiben absolut emotionslos, oft ist der Stil naiv, man schüttelt sich bei der Vorstellung mancher Szenarien.
Vielleicht war ich auch nicht in der rechten Stimmung für diese Art Geschichte?