Schnelllebig und traurig

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wildcat Avatar

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Klappentext:
Als Suzanne in Serges Haus in Montmartre kommt, um das Klavier seines Sohnes zu stimmen, bemerkt er sie zunächst gar nicht. Hat er nicht alles, wovon er geträumt hat: Erfolg in seinem Beruf als Immobilienmakler, eine attraktive, viel jüngere Frau, zwei reizende Kinder? Dennoch beginnt er Suzanne zu folgen, sobald er sie zufällig wiedersieht, wartet Stunden im Regen vor ihrem Haus. Was verbindet ihn mit dieser Frau, die weder jung noch schön ist, ein ganz anderes Leben führt - und warum öffnet sie ihm ohne zu zögern die Tür?

Bald treffen sich die beiden Liebenden an unmöglichen Orten, in leerstehenden Wohnungen; bald beginnen sie sich Dinge zu erzählen, von denen kein anderer weiß - bis Serge ein lange gehütetes Kindheitsgeheimnis aufdeckt, das sein Leben änderte.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine Frau die alleine am Klavier sitzt. Der Rest ist eher grau bis schwarz/weiß.
Ich finde das Cover eher unscheinbar. Es ist zwar aussagekräftig und passt zum Buch, sticht aber nicht aus der Masse heraus.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch ist wie das Cover, nicht richtig schwarz, nicht richtig weiß, eher grau. Der Anfang ist gut und vielversprechend. Es wird in 2 Formen erzählt, von ihm (Serge) aus Erzählersicht, von ihr (Suzanne) in der Ich-Form, später verschwimmt das, dann wird die Geschichte mal so, mal so erzählt. Nachdem die 2 sich näher kommen, wird die Geschichte schnelllebig. Es sind nur noch kurze, schnelle Sätze die sich oftmals auch wiederholen. In der Erzählung gibt es keine großartigen Ausschmückungen, was ich nicht unbedingt negativ finde, das Problem ist eher, dass die Geschichte einfach nicht mitreißt, sie wirkt eher gefühlskalt und auch mit den Protagonisten konnte ich mich einfach nicht anfreunden.
Das Ende war nur bedingt überraschend und hat meinen Eindruck noch verschlechtert.

Fazit:
Obwohl die Geschichte im Jahre 2012 bzw. 2011 spielt, muss ich im Vergleich eher an einen eher langweiligen französischen schwarz/weiß Film aus den 40er Jahren denken. Weiterempfehlen kann ich das Buch nur bedingt.