Wie es hätte sein können

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mianna Avatar

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Véronique Olmi hat für ihren Roman „Das Glück, wie es hätte sein können“ einen passenden Titel gewählt. Im Roman wird die Geschichte von Serge und Suzanne erzählt, die beide mit ihren Ehepartnern, Serge mit zwei Kindern und schlechten Kindheitserinnerungen auf unterschiedliche Arten unglücklich sind. Ihr Aufeinandertreffen löst eine kleine Liebesgeschichte mit vielen „hätte“, „könnte“ und „würde“ aus, bis es sogar an Serges Kindheitserinnerungen geht.
Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die, sowie der Schreibstil, zum Lesefluss beitragen. Die Sprache ist durch kurze Sätze und poetische Beschreibungen aufgefallen, passend zu der „wie es hätte sein können“-Geschichte.
Die Geschichte ist melodramatisch und ziemlich belanglos. Die Wirkung entsteht vielleicht durch die distanzierte, nüchterne Erzählperspektive. Trotz vieler Andeutungen in und zwischen den Zeilen und der emotionalen Komponente war die Geschichte wenig lebendig. Einige Andeutungen waren dem Leser schwer verständlich.
Die Personen werden dem Leser knapp vorgestellt, vieles wird angedeutet, wenig vertieft. Speziell bei Serge geht es tiefer um seine Person.
Insgesamt ist der Roman kurzlebig und fast belanglos, die Geschichte eher gewöhnlich.