Vom Suchen und Verlorengehen

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angie99 Avatar

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Das Cover ist sowohl auf- als auch ge-fällig und vermittelt einen guten Eindruck, dass es sich hier um einen biographieschen Roman handelt. Das Thema lässt mich schon mal schmunzeln, denn ich bin auch so eine, die immer wieder mal was "Wertvolles" (oder nur scheinbar Wertvolles) im Müll findet. Von daher kann ich mich ohne Probleme in Geiger einfühlen, bei dem das Suchen, Finden und Verkaufen solcher Müllschätze zu einem wichtigen Bestandteil seines Lebens wird. Er geht aber darunter auch ein bisschen selbst verloren. Sein Traum, Romane zu veröffentlichen, leidet. Wie er es doch geschafft hat, ein "richtiger" Schriftsteller zu werden und was seine Papiertonnenfunde dabei für eine Rolle spielen, würde mich natürlich interessieren. Müsste man eine Geschichte erfinden, würde der Held natürlich eine spannende Story zwischen alten Zeitungen finden :) Das wahre Leben spielt manchmal anders - aber nicht weniger spannend! Das einzige, was mich keine 5 Sterne vergeben lässt, ist der Schreibstil, der mir irgendwie doch etwas platt vorkommt. Zumal das Schreiben, die Wörter und all das ja sein Lebensmittelpunkt darstellen. Da hätte ich mir mehr Originalität (sowohl in der Form als auch der Wortwahl) erhofft.