✎ Arno Geiger - Das glückliche Geheimnis

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jecke Avatar

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Arno Geiger war mir bereits vorher ein Begriff, denn ich hatte 2018 “Der alte König in seinem Exil”gelesen und nicht sonderlich gemocht. Auch “Das glückliche Geheimnis” hat es nicht auf meine Bestenliste geschafft und nun weiß ich, dass ich die Werke des Autors ab jetzt meiden werde …

Vor knapp einem Jahr hatte ich das Hörbuch begonnen, doch nach der ersten Zeit zur Seite gelegt. Ich wollte eine Abbruchrezension schreiben, aber irgendwie habe ich diese so weit aufgeschoben, dass ich irgendwann beschloss, nochmals kurz reinzuhören. Dieses Mal hörte ich mir die Autobiografie bis zum Schluss an, kann ihr dennoch nichts abgewinnen …

Für mich stellt sich noch immer die Frage: Was möchte der Autor uns mit diesem Buch sagen?
Möchte er uns einen Einblick in seine Arbeit als Schriftsteller geben?
Möchte er uns seinen Weg hin zu einem Schriftsteller aufzeigen?
Möchte er Schreibenden, die noch am Anfang ihres Schaffens stehen, Mut zusprechen, nicht aufzugeben?

Jedenfalls führt er einen seitenlangen Monolog, der irgendwann einfach nur noch langweilig wird. (eigentlich war er das für mich bereits von Anfang an)

Zudem erzählt er viel und doch nichts. Er schweift durch sein Leben, bleibt dabei jedoch stets oberflächlich. Ich hatte auch das Gefühl, dass er viel in Selbstmitleid badet, obwohl es ihm nicht wirklich schlecht (er)geht.

Selbst nach dem 2. Start und trotz, dass ich es zu Ende gehört habe, wüsste ich nicht, wem ich sein Lebenswerk ans Herz legen sollte. Vielleicht Lesende, die generell seine Bücher mögen? Ich gehöre nicht dazu und habe den Verfasser, wie oben bereits erwähnt, für mich abgeschrieben.

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