Ein authentisches Werk das zum Nachdenken anregt

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thrillertopia Avatar

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Eine mutige, authentische Geschichte über sein geheimes Doppelleben in der untersten und obersten Schicht, erzählt Arno Geiger. Es ist ein Buch über Müll, Ausbildung, Familie und Erfolg. Sein Leben wäre nie so verlaufen, wenn es nicht gewisse Zufälle gegeben hätte, die auch uns zu dem Formen, der wir sind. Detailreich beschreibt Arno Geiger sein Leben, und hat mich stets mitgenommen, auf eine Reise durch sein glückliches Geheimnis, durch aufregende Zeiten als der Erfolg eintrat und auch die Schattenseiten des Ruhmes waren für mich greifbar. Er hat mich vieles gelehrt, dass Müll nicht immer Müll ist, und dass Entrümplung doch etwas Befreiendes hat. Somit ist dieses Werk mehr als lediglich eine Biografie die Einblicke in ein Leben schenkt, das wirklich bemerkenswert ist. Es ist auch ein Wegweiser, Abfallberater und Schreibratgeber. Arno Geiger hinterfragt, was wirklich das wahre Leben ist, und ob ein Künstler ein Mensch oder sein Werk ist. Kein Blatt nimmt er vor dem Mund, egal ob es dabei um Sex oder sein Leben als Müllsammler geht.
Ich habe Arno Geiger als einfachen, authentischen, gebildeten Mann kennengelernt, der trotz Ruhm weiter im Müll nach Schätzen sucht, denn der Müll war es auch, der sein Leben geprägt hat. Eines hat er trotz Abwärtsspirale nie verloren: den Glauben an sich selbst.
Der Schreibstil war für mich zu beginn gewohnheitsbedürftig, da es mein erstes Buch von ihm war, doch dann konnte ich flüssig weiterlesen. „Unter der Drachenwand“ hat meine Tochter gelesen, und nachdem ich jetzt die Entstehung von diesem Roman kenne, hat es meine Neugierde geweckt.
„Das glückliche Geheimnis“ kann ich jedem Arno Geiger-Fan empfehlen, sowie alle, die sich mit gehobenerer Literatur beschäftigen, und jedem, der offen für neue Denkanstößen ist oder einfach gerne Biografien liest.