Blutiges Ende einer Familie und viele Fragen

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evelynm Avatar

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Im Prolog erlebt ein 5jähriger Junge ein Horrorszenario: sein Vater löscht die ganze Familie aus! Überlebt er?

Am Strand von Le Lavandou entdecken Leon und Lilou, die Tochter seiner Lebensgefährtin, ein beschädigtes Boot. Derweil sehen sich Isabelle und ihre Kollegen der Wiederaufnahme eines Falles gegenüber. Die Begeisterung hält sich in Grenzen, zumal sie den Staatsanwalt vor dem Prozess bereits gewarnt hatten, dass die Beweise zu dünn seien. In der Klinik wird Leon zur Untersuchung einer Leiche gerufen: die 65jährige Madame Landru war nach der Einnahme von Tollkirschen in die Terrassentüre gestürzt.

Mit „Das Grab unter Zedern“ liegt nun bereits der 4. Fall des Gerichtsmediziners Leon Ritter vor. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, denn mir gefällt der Schreibstil. Zudem lässt der Autor dem Leser kaum Zeit Luft zu holen, denn der Krimi beginnt sofort. Remy Eyssen bringt viele kleine Details (Glas mit angeblichem Knochen, das beschädigte Boot, der Selbstmord einer Naturheilerin etc.) in seine Geschichte ein und ich habe das Gefühl, dass diese alle wichtig sind und nicht vergessen werden sollten. Zudem stelle ich mir einige Fragen: Warum erschießt ein Familienvater seine komplette Familie? Was ist mit seinem schwer verletzten Sohn passiert? Hat er vielleicht überlebt? Nach den wenigen Seiten der Leseprobe würde ich am liebsten einfach weiterlesen.