Prima Krimi

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stephanus217 Avatar

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Eigentlich hätte ich ja abgeschreckt sein müssen. Ein früherer Krimi der Reihe hat mich nicht so überzeugt. Das Szenario des Protagonisten, der aus vielfältigen Gründen in eine Urlaubsregion gespült worden ist, geht mir inzwischen auch gehörig auf die Nerven. Dann scheint ein verquaster, inhaltsschwangerer, mystifizierender Prolog offensichtlich zum modernen Handwerkszeug eines Krimiautors zu gehören. Und dann noch 500 Seiten....
Aber bereits der Klappentext war vielversprechend - und der Krimi überzeugt auf der ganzen Linie.
Im Gegensatz zu den früheren Werken ist diesmal die Sprache lebendig, detailreich und der Autor schafft es sofort, mich in diese schöne Region mitzunehmen - das erwarte ich auch von einem Regionalkrimi. Und der hat von Anfang an Tempo. Gerade, wenn man glaubt, in der Geschichte "drin" zu sein, tut sich ein neuer Handlungsstrag auf und man muss von vorne überlegen. Erst sehr spät weiss man tatsächlich, wohin die Reise geht und die Kritik anderer Rezensenten, die einen zu abrupten Schluss monieren, teile ich nicht. Im Gegenteil, die nicht mehr erwartete Wendung auf den allerletzten Seiten, als die Story bereits am Ausklingen war, hat mich begeistert.
Ich konnte den Krimi nicht mehr aus der Hand legen....