Ein wunderbarer Roman, insbesondere für Rätselfans.

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raeubertochter76 Avatar

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Ein Club von Rätselnerds verspricht ja an sich schon skurrile Figuren. Und Samuel Burr hat wirklich einzigartige Charaktere geschaffen, alle Detailverliebt gezeichnet und auf ihre Weise besonders. Ich habe sie unglaublich gern begleitet und vermisse sie, seit ich die letzte Seite gelesen habe. Denn der Autor hat das Buch so aufgebaut, dass wir die Hinweise auf Claytons Herkunft gemeinsam mit ihm enträtseln, und das hat mir richtig gut gefallen.
Neben dieser gegenwärtigen Zeitebene gibt es noch eine weitere in der Vergangenheit, in der wir erfahren, wie es zur Gemeinschaft der Rätselmacher kam. So verbinden sich nach und nach beide Handlungsstränge zur gemeinsamen Geschichte von Pippa und Clayton. Denn gerade, als Pippa damit abgeschlossen hatte, niemals Mutter zu werden, tritt Clayton in ihr Leben. Daher konnte ich mich so gut mit Pippa identifizieren. Natürlich gefielen mir auch die kleinen Liebesgeschichten, die der Autor in sein Buch mit eingeflochten hat.
Die Auflösung des „größten Rätsels aller Zeiten“ war übrigens ebenso logisch wie bewegend und zeigt noch einmal was für menschliche Charaktere der Autor geschaffen hat.
Die Zeitebenen wechseln sich ab, und dadurch, dass uns Samuel Burr mit jedem gelösten Rätsel in der Gegenwart einen weiteren Einblick in die Vergangenheit gewährt und noch dazu ein Stück näher an die Antwort auf die Frage nach Claytons Herkunft heranführt, ist ihm ein durchweg fesselnder Roman gelungen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Atmosphäre ist geprägt von Spannung, dem Zusammenhalt der Gemeinschaft, der Stimmung Londons und Amsterdams sowie den berührenden Lebensgeschichten der Figuren.