Wohlfühlstory mit Rätseln
Clayton Stumper wächst in einer Gemeinschaft auf. Rätsel lösen ist ein unabdingbarer Teil davon, weshalb seine Ziehmutter (und Gründerin der Gemeinschaft) ihm Rätsel über seine Herkunft hinterlässt. Das Beste daran ist, das man mitmachen kann. Es folgen zwei Handlungsstränge, bei denen sich Gegenwart und Vergangenheit abwechseln. Man erfährt etwas über die Gemeinschaft der Rätselmacher, ihre Gründung und langjährigen Mitglieder. Auf der andere Seite beginnt Clayton seine Reise. Die Rätsel waren eine willkommene Abwechslung (wenn auch keine Kopfnüsse) und gut eingebaut. Es ist eine verbindende Leidenschaft, die sich wie ein roter Faden durch das Buch und die schrulligen Charaktere zieht. Ich habe es fast in einem Zug durchgelesen und fand es unterhaltsam, schön und sehr flüssig geschrieben. Leider weckt der Klappentext und der Titel völlig falsche Erwartungen. Das hat der Roman überhaupt nicht nötig. Mich hat der tatsächliche Inhalt (Selbstfindung, Erwachsen werden, Liebesgeschichte…) positiv überraschen können.