Zu leichte Rätsel

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ellinorliest Avatar

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Mögt ihr Puzzle und Rätsel? Ich liebe sie und gerade in der kühleren Jahreszeit verbringe ich gerne Zeit damit. Ein Buch über eine Gesellschaft der Rätselmacher mit dem Titel „Das größte Rätsel aller Zeiten“ ist mir da natürlich sofort ins Auge gesprungen.
Die Gesellschaft der Rätselmacher entstand Ende der Siebzigerjahre, gegründet von Pippa Allsbrook und einigen Gefährten. Jede*r von ihnen ist auf eine andere Art von Rätseln spezialisiert. Sie alle leben als eine Art Kommune gemeinsam in Creighton Hall. 1991 wird vor der Tür dieses Hauses ein Baby in einer Hutschachtel gefunden. Das Baby, Clayton Stumper wird von der Gemeinschaft großgezogen, ohne zu wissen, wer seine Eltern sind. 2018 stirbt Pippa und in ihrem Nachlass entdeckt Clayton Rätsel, die ihm den Weg zu seiner Herkunft zeigen sollen.
Ich fand die Idee mit den Rätselmachern sehr schön. Das Buch liest sich auch ganz nett. Es ist aber keine Geschichte, die großartig in Erinnerung bleibt. Was mich ziemlich enttäuscht hat, war, dass die Rätsel so einfach waren. Die Rätselmacher sind die klügsten Köpfe in Großbritannien und entwerfen u.a. das berühmte Kreuzworträtsel der Times. Die Rätsel im Buch reichen bei Weitem nicht an dieses heran. Da hätte ich mir deutlich mehr erwartet. Und Clayton stellt sich ehrlich gesagt ziemlich doof an. Der Autor scheint auch selber noch nie ein großes Puzzle gemacht zu haben oder zu wissen, wie lange es dauert, bis ein Kind auf die Welt kommt.
Der Titel „Das größte Rätsel aller Zeiten“ scheint mir dann doch ein bisschen hoch gegriffen. Im Original heißt das Buch „TheFellowship of Puzzle Makers“, was ich deutlich passender finde.