Was für ein überschäumendes Leseerlebnis!

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ismaela Avatar

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Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll! Der Autor beginnt seinen Roman mit einer ozeanischen Schöpfungsgeschichte, die der westlichen nicht ganz unähnlich ist (bis auf die vielen Nebengöttinnen und -götter natürlich), und der mit seiner Erzählung weitermacht mit der Bewohnerin einer kleinen Südsee-Insel und ihrer Familie, einem wohl sehr aussergewöhnlichen Mann, der nicht als normales Kind, sondern als eine Art Experiment auf die Welt gekommen ist (und deshalb Nummer Eins genannt wird), eher bewacht als erzogen von extrem dysfunktionalen Eltern, die sich gegenseitig langsam zerstören. Bis hin zu einem Computerfan, der für alles und jeden einen Algorithmus sucht.
Durch den Klappentext weiß man ja schon ein bisschen, wohin die Reise geht, deshalb wirken diese doch sehr losen Fäden am Anfang zwar sehr weit voneinander entfernt herumschwebend, aber sicherlich wird es im Verlauf des Buches extrem interessant werden, diese zusammen zu fügen.
Ganz zu Anfang hat mich das Buch ein bisschen an "Die Stimme der Kraken" erinnert, mit KI, die Suche nach der Unsterblichkeit, eine etwas dystopisch anmutende Welt. Schon allein von der Leseprobe her finde ich "Das große Spiel" jetzt schon fast spannender - obwohl mir "Die Stimme der Kraken" auch sehr gut gefallen hat.