Alles ein großes Spiel
Es sind vier sehr unterschiedliche Charaktere, mit den Richard Powers eine ungemein komplexe Geschichte über ein großes Spiel beschreibt. Dabei geht es um vielfältige Themen wie KI, Naturschutz, technischer Fortschritt, Liebe und Freundschaft. Verbindendes Glied zwischen den Menschen und Themen ist dabei die winzige Pazifikinsel Makatea im Jahr 2027, hier beginnt und endet die Geschichte in einem großartigen Finale.
Besonders fasziniert hat mich die Geschichte um die Meeresforscherin Evie Beaulieu, die als erste Frau in diesem Beruf eine Vorreiterin ist und sich immer wieder entscheiden muss zwischen ihrer grenzenlosen Liebe zum Ozean und einem Leben als Ehefrau und Mutter. Hier enthüllt Powers so ganz nebenbei ein großes Wissen über die Meere und ihre Lebewesen, seine Beschreibungen der Tauchgänge und der Unterwasserwelt sind extrem anschaulich und intensiv.
Die Freunde Todd Keane und Rafi Young sind so unterschiedlich wie zwei junge Männer nur sein können. Rafi wird als schwarzer Junge in einfachen Verhältnissen geboren, jedoch von seinem Vater zu Höchstleistungen gedrillt. Seine große Liebe gilt der Literatur und der Lyrik im Besonderen, seine hohe Intelligenz und seine Begeisterung für strategische Spiel lässt ihn mit dem weißen Todd aus gehobenen Verhältnissen zusammentreffen. Dieser ist fasziniert von den ersten Computern, er wird Programmierer und verdient zuletzt Unsummen in der Computertechnologie. Es entwickelt sich eine Freundschaft, die geprägt ist von einer an Besessenheit grenzenden Begeisterung für Spiele aller Art, dem Drang zu gewinnen und besser zu sein als der andere.
Ina Aroita ist Künstlerin und erschafft mit dem auf Makatea angeschwemmten Plastikmüll eine Skulptur, die für die Verschmutzung der Meere und die Bedrohung der Tierwelt durch den Menschen steht.
Überhaupt ist diese kleine Insel im Gebiet Französisch-Polynesien der Schauplatz für alle Gegensätzlichkeiten. Die vor vielen Jahren von den Amerikanern ausgebeutete Insel soll der Ort werden für den ganz großen Fortschritt, ihre Bewohner sind Fischer und einfache Geschäftsleute, eine Handvoll Kinder, Rafi und Ina, die hochbetagte Evie, eine Königin. Hier kommen immer wieder die großen Fragen ins Spiel, die Natur gegen den Menschen, Erneuerung gegen Tradition, Vergangenheit und Zukunft.
Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, in den Roman hinein zu finden. Die verschiedenen Schauplätze, die unterschiedlichen Erzählweisen der Charaktere und die Zeitsprünge erfordern hohe Konzentration. Doch je weiter die Geschichte sich entwickelt um so mehr gerät man als Leser*in in ihren Bann, verfolgt die geschickt sich entwickelnden Zusammenhänge der Personen und staunt über dieses ganz große Spiel, das Powers hier präsentiert. Der Schreibstil des Autors ist unglaublich schön und fesselnd, er bringt dem Leser seine Themen gekonnt und dabei unterhaltsam nahe und lässt eine schillernde und faszinierende Welt entstehen.
Eine unbedingte Empfehlung für Freunde von etwas anspruchsvollerer Literatur und herausragendem Schreibstil.
Besonders fasziniert hat mich die Geschichte um die Meeresforscherin Evie Beaulieu, die als erste Frau in diesem Beruf eine Vorreiterin ist und sich immer wieder entscheiden muss zwischen ihrer grenzenlosen Liebe zum Ozean und einem Leben als Ehefrau und Mutter. Hier enthüllt Powers so ganz nebenbei ein großes Wissen über die Meere und ihre Lebewesen, seine Beschreibungen der Tauchgänge und der Unterwasserwelt sind extrem anschaulich und intensiv.
Die Freunde Todd Keane und Rafi Young sind so unterschiedlich wie zwei junge Männer nur sein können. Rafi wird als schwarzer Junge in einfachen Verhältnissen geboren, jedoch von seinem Vater zu Höchstleistungen gedrillt. Seine große Liebe gilt der Literatur und der Lyrik im Besonderen, seine hohe Intelligenz und seine Begeisterung für strategische Spiel lässt ihn mit dem weißen Todd aus gehobenen Verhältnissen zusammentreffen. Dieser ist fasziniert von den ersten Computern, er wird Programmierer und verdient zuletzt Unsummen in der Computertechnologie. Es entwickelt sich eine Freundschaft, die geprägt ist von einer an Besessenheit grenzenden Begeisterung für Spiele aller Art, dem Drang zu gewinnen und besser zu sein als der andere.
Ina Aroita ist Künstlerin und erschafft mit dem auf Makatea angeschwemmten Plastikmüll eine Skulptur, die für die Verschmutzung der Meere und die Bedrohung der Tierwelt durch den Menschen steht.
Überhaupt ist diese kleine Insel im Gebiet Französisch-Polynesien der Schauplatz für alle Gegensätzlichkeiten. Die vor vielen Jahren von den Amerikanern ausgebeutete Insel soll der Ort werden für den ganz großen Fortschritt, ihre Bewohner sind Fischer und einfache Geschäftsleute, eine Handvoll Kinder, Rafi und Ina, die hochbetagte Evie, eine Königin. Hier kommen immer wieder die großen Fragen ins Spiel, die Natur gegen den Menschen, Erneuerung gegen Tradition, Vergangenheit und Zukunft.
Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, in den Roman hinein zu finden. Die verschiedenen Schauplätze, die unterschiedlichen Erzählweisen der Charaktere und die Zeitsprünge erfordern hohe Konzentration. Doch je weiter die Geschichte sich entwickelt um so mehr gerät man als Leser*in in ihren Bann, verfolgt die geschickt sich entwickelnden Zusammenhänge der Personen und staunt über dieses ganz große Spiel, das Powers hier präsentiert. Der Schreibstil des Autors ist unglaublich schön und fesselnd, er bringt dem Leser seine Themen gekonnt und dabei unterhaltsam nahe und lässt eine schillernde und faszinierende Welt entstehen.
Eine unbedingte Empfehlung für Freunde von etwas anspruchsvollerer Literatur und herausragendem Schreibstil.