Eine packende Mischung aus historischer Fiktion und einer mysteriösen, bibliophilen Schauergeschichte

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Das Haus der Bücher und Schatten von Kai Meyer verspricht eine packende Mischung aus historischer Fiktion und einer mysteriösen, bibliophilen Schauergeschichte. Die Kulisse – ein abgelegenes Herrenhaus im verschneiten Baltikum kurz vor dem Ersten Weltkrieg – schafft eine unheimliche und zugleich faszinierende Atmosphäre. Die Protagonistin, Paula Engel, reist dorthin, um ein Manuskript zu sichten, doch schnell scheint sich das Haus als Hort dunkler Geheimnisse zu entpuppen.

Zudem verknüpft Kai Meyer zwei Zeitebenen: Während Paula im frühen 20. Jahrhundert im Baltikum spurlos verschwindet, wird in den 1930er Jahren in Leipzig ein Mordfall untersucht, der möglicherweise mit diesem mysteriösen Verschwinden in Verbindung steht. Der ehemalige Kommissar Cornelius Frey taucht dabei in eine düstere Welt voller Okkultisten und Geheimbünde ein.

Meyer erschafft hier eine meisterhafte Spannungskurve mit literarischer Tiefe, die Fans von historischen Romanen und düsteren Thrillern gleichermaßen begeistern dürfte. Als großer Fan von Kai Meyer ist es besonders spannend zu sehen, wie er erneut seine Gabe für komplexe, atmosphärische Erzählungen unter Beweis stellt.

Das Cover ist interessant und verleiht der Geschichte eine geheimnisvolle und unheilvolle Aura, die perfekt zu der Handlung passt. Insgesamt klingt dieser Roman nach einer überaus fesselnden und vielschichtigen Geschichte, die mit Meistersinn zwischen Historie, Mysterium und literarischer Leidenschaft spielt.