Geister der Vergangenheit
Kai Meyer schafft es in "Das Haus der Bücher und Schatten" überzeugend den Geist des alten Leipzigs wieder auferstehen zu lassen. Ich hatte förmlich den Eindruck neben seinem Protagonisten Cornelius Frey durch die Straßen des Graphischen Viertels zu spazieren und bei seinen nächtlichen Runden durch die Bibliothek zu begleiten. Neben dem Lokalkolorit, das ich als Leipzigerin natürlich besonders genieße, überzeugt die Leseprobe mit der brisant- gruseligen Stimmung des Aufschwungs der NSDAP. Dazu noch ein spannender Mordfall mit einer Prise Mystik- unbedingt lesenswert!