auf Umwegen zur Lösung

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mowala Avatar

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Inhalt

Die schüchterne Leni kommt für ein Praktikum nach Hamburg. Hier freundet sie sich mit ihrer quirligen, lebenslustigen Zimmernachbarin Vivian an.
Als diese plötzlich verschwindet, macht Leni sich auf die Suche nach ihr.

Der Obdachlose Freddy beobachtet, traut sich aber nicht die Polizei zu informieren. Als er von dem Mörder gesucht wird, stellt er eigene Nachforschungen an.
In deren Zuge treffen er und Leni aufeinander und beginnen bald einen Zusammenhang der Ereignisse zu erkennen.


Das Cover ziert eine blutbefleckte Türklingel-schlicht aber eindrucksvoll bedrückend.
Der Autor wirft den Leser ohne viel Vorgeplänkel ins Geschehen.
Nachdem er gleich Zeuge eines vermeintlichen Entführung und einem Mord wird, hat er etwas Zeit auf- und durch zu atmen.
Er lernt Leni kennen, Vivian, Freddy Förster und Kommissar Jens Kerner, den ermittelnden Beamten in dem von Freddy beobachteten Mord.
Zwischendurch gibt es aber immer wieder auch Einblendungen zum Verbleib der entführten junger Frauen.
Andreas Winkelmann führt geschickt alle Handlungsstränge zusammen, bis ein Geflecht entsteht in dem alle Figuren zueinander finden und der Fall überzeugend gelöst wird.
Natürlich geschieht das nicht auf dem kürzesten Weg sondern Hobbyermittler, Polizei und nicht zuletzt der mitfiebernde, Vermutungen anstellende Leser werden immer wieder auf Abwege gelotst.
Zudem versteht der Autor es, dem Leser seine Figuren auch menschlich nahe zu bringen.

Fazit

Wer Thriller mag, in denen es zwar Tote gibt, das Blut aber deshalb nicht aus den Seiten tropft, aber es immer wieder überraschende Wendungen gibt, der ist mit „Das Haus der Mädchen“ bestens bedient. Ich mochte es gar nicht bei Seite legen.