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Leni Fontane kommt aus der Provinz nach Hamburg, um dort ein Praktikum bei einem Verlag zu machen. Über eine Online-Zimmervermittlung findet sie ein Zimmer in einer schicken Villa direkt am Kanal. Bei ihrer Ankunft lernt sie direkt Vivien, eine ihrer neuen Mitbewohnerinnen, kennen und freundet sich schnell mit ihr an. Als diese kurze Zeit später spurlos verschwindet, ist Leni alarmiert und stellt Nachforschungen an.
Zur gleichen Zeit beobachtet der Obdachlose Freddy den brutalen Mord an einem jungen Mann. Aus Angst, der Mörder könnte nun Jagd auf ihn machen, versucht er sellbst diesen zu finden und zu stellen. Bei seiner Suche trifft er auf Leni und die beiden merken, dass die zwei Fälle zusammenzuhängen scheinen.

"Das Haus der Mädchen" war mein erster Krimi von Andreas Winkelmann und es wird bestimmt nicht der letzte gewesen sein. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich spannend und man fliegt nur so über die Seiten. Besonders zum Ende hin nimmt die Handlung noch einmal an Fahrt auf und ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert.
Freddy, früher ein erfolgreicher Geschäftsmann, und Leni, das Landei, sind ein wirklich ungleiches und ungewöhnliches Paar und die beiden waren mir auf Anhieb sympathisch. Auch Jens Kerner, der ermittelnde Kommissar, ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, was ich persönlich gerne mag.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung in Hamburg spielt. Die detaillierten Beschreibungen der Straßen und Kanäle bei Nacht waren teilweise doch recht unheimlich und mir lief so manches Mal ein Schauer über den Rücken. Da ich selbst in Hamburg wohne, habe ich viele der beschriebenen Orte, wiedererkannt und werde von nun an sicherlich ein wenig mit anderen Augen durch die Stadt gehen.

Alles in allem ist "Das Haus der Mädchen" ein atemberaubend spannender Thriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Die gesamte Handlung war in sich stimmig und auch die Auflösung am Ende konnte mich überzeugen. Ich würde mich freuen, bald Neues von Andreas Winkelmann lesen zu können.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne!