Solide Unterhaltung, nicht mehr, aber auch nicht weniger…!

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„Das Haus der Mädchen“ von Andreas Winkelmann

Inhalt:
Es geht in dem Buch von Winkelmann zunächst um verschwundene Mädchen, die in einem Keller festgehalten werden. So entstand wohl auch der Titel des Buches. Eine der Hauptfiguren, Landei Leni Fontane ist neu in Hamburg und muss sich erst zurecht finden in der „großen“ Stadt. Dabei hilft ihr die quirlige Vivien, die allerdings bald darauf verschwindet, Leni macht sich auf die Suche nach ihr und wird dabei von Freddy Förster unterstützt, ein auf der Straße gelandeter Geschäftsmann, der Augenzeuge eines Mordes wurde und nun vor dem Mörder flieht.
Die Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca ermitteln im Fall um eben diesen mysteriösen Mord an einem Krankenpfleger und machen sich auf die Suche nach dem Zusammenhang zwischen den Fällen .

Autoren:
Andreas Winkelmann kommt aus Niedersachsen und lebt heute mit seiner Familie am Stadtrand von Bremen. Das Haus der Mädchen ist laut Wikipedia sein 13. Buch.

Schreibstil:
Der Autor schreibt wunderbar einfach und angenehm lesbar. Man findet sich sofort gut in der Handlung ein und in den verschiedenen Erzählsträngen zurecht, ohne verwirrt zu sein. Die Hauptpersonen werden klar umschrieben, man bekommt sofort einen Eindruck von der Optik, dem Charakter, es baut sich schnell Sympathie oder auch Antipathie auf. Für mich ist es ein Stil, den ich ziemlich schnell lesen kann. Das ist ja manchmal auch ganz nett.

Spannung:
Das Buch ist spannend, gerade durch die verschiedenen Orte an denen die Story spielt. Winkelmann springt immer wieder zwischen den Figuren, Handlungen und Geschehnissen hin und her. Das baut Spannung auf, man fiebert mit und fragt sich natürlich wie sich was zusammenfügt, wer der „Böse“, wer die „Guten“ sind.

Fazit:
Also, insgesamt muss ich sagen, für mich nicht das beste Buch von Winkelmann, aber trotzdem gut. Der Anfang lässt hoffen und ist sehr spannend. Das lässt an sich auch nicht nach, allerdings finde ich die Personen relativ einfach umschrieben. Das „dumme“ Landei, der abgerissene Geschäftsmann mit gutem Kern, die flippige Vivien, der lüsterne Chef. Alles doch etwas platt. Die Kommissare hingegen haben mir sehr gut gefallen. Und insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen. Es war spannend, ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich aufs nächste Buch.