spannender, atemraubender Thriller

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suntweety Avatar

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Leni kommt von einem kleinen Dorf, um in Hamburg ein Praktikum in einem Verlag für 3 Wochen zu absolvieren. Dazu hat sie sich ein Zimmer über einen Internetanbieter gemietet. Dort lernt Leni die taffe Vivien kennen, die zum Party machen nach Hamburg gekommen ist und sich einen Millionär angeln will.
Am nächsten Tag ist Vivien spurlos verschwunden. Leni ahnt, etwas muss geschehen sein und beginnt nach ihrer Freundin zu suchen.
Gleichzeitig beobachtet der Obdachlose Freddy einen Mord und hat fortan einen Mörder hinter sich.
Auf ihren jeweiligen Suchen begegnen sich Leni und Freddy und merken bald, dass ihre Fälle zusammen hängen…

Das Cover lässt auf einen Thriller schließen und macht durch das Blut darauf den Leser neugierig.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort mitten im Geschehen.
Es wird aus verschiedenen Blickwinkeln der Protagonisten erzählt. Darunter mal aus Lenis Sicht, dann Freddy, den Polizisten Jens als auch aus Sicht der entführten Opfer. Dies baut noch mehr Spannung auf, und man ist neugieriger und will gleich mehr wissen. Durch die kurzen Szenen/ Handlungsstränge wird man eigentlich regelrecht durch die Seiten getrieben und will es nicht mehr aus der Hand legen.
Bis zum Schluss weiß man nicht wer eigentlich der Entführer ist und welche Beweggründe er verfolgt. Das finde ich sehr gut und erhöht noch mehr den Spannungsbogen.

Leni ist einen von Anfang an sympathisch, man muss sie einfach gern haben. Es ist schön zu beobachten wie sie sich innerhalb der Geschichte in ihren Wesen wandelt. Sie kam als schüchterne Person in Hamburg an und hat gelernt sich durchzusetzen und für was einzustehen.
Freddy tut einem Leid. Er weiß dass er viel Mist gebaut hat, und dennoch muss man mit ansehen wie es mit ihm weiter Berg ab geht.
Jens hab ich mir so als Polizist vorgestellt. Er folgt seinem Instinkt, auch wenn er keine Beweise dafür hat. Das spricht für einen guten Ermittler.

Das Buch hat mir an sich sehr gut gefallen. Jedoch gab es doch an manchen Stellen einige Grammatik- und Rechtschreibfehler, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen. Auch gab es einige inhaltliche Kleinigkeiten, die einen kurzzeitig verwirrt haben, aber über die man getrost hinweg sehen kann. Dennoch hat es dem Lesevergnügen ein bisschen den Spaß genommen.

Den Autor werde ich mir allerdings merken und hoffen dass seine weiteren Romane genauso spannend und atemraubend geschrieben werden wie dieser.