Dass Heidi Rehn eine gute Erzählerin ist, hat sie ja schon mit ihren früheren Romanen bewiesen. Allerdings war ich trotzdem wieder sehr beeindruckt, wie lebendig und farbenfroh ihr neuer Roman "Das Haus der schönen Dinge" beginnt. Im Mittelpunkt der von ihr erzählten Geschichte steht die Familie Hirschvogl, die Mitten in München an der Schwelle des 20. Jahrhunderts ein Kaufhaus eröffnet. Sogar der Prinzregent lässt es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung dabei zu sein und so erlebt die Hirschvogl-Tochter Lily einen der wichtigsten Tage ihres Lebens. Die Zeiten sind rosig, obwohl sich ganz hinten am Horizont schon die ersten dunklen Wolken zusammenbrauen. Heidi Rehn kombiniert wieder Zeitgeschichte mit einer schönen Story, die sich gut lesen lässt. Genau das richtige Buch für eine schöne Schmökerzeit in der Frühlingssonne!