Autorin Camilla Sten weckt schon mit ihrem Einstieg in den Thriller "Das Haus der stummen Toten" das Interesse. Der Leser erfährt sofort, dass die Protagonistin unter "Gesichtsblindheit" leidet, einer seltenen "Behinderung", von der die Meisten noch nie etwas gehört haben dürften. Für Eleanor Fälth, die sich charakteristische Merkmale ihres Gegenübers einprägen muss, um die Chance auf eine Wiedererkennung zu haben, also nicht gerade die besten Voraussetzungen, um den Täter finden zu können, der ihre geliebte Großmutter brutal ermordet hat. Eine düstere Atmosphäre, wie sie zu einem echten Schweden-Krimi gehört, eine interessante Hauptfigur und ein spannender Mordfall - die Leseprobe macht Lust auf mehr.