Verspricht aufregend und interessant zu werden!

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rosecarie Avatar

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Nachdem ich „Das Dorf der toten Seelen“ von der Autorin verschlungen hatte, war mir klar, dass ich Camilla Sten im Auge behalten muss! Als ich dann gesehen habe, dass ein neuer Thriller von ihr übersetzt wurde, musste ich natürlich sofort reinlesen :)

Das Cover hat mich erstmal nicht so angesprochen. Es ist etwas nichtssagend. Ich bin einzig wegen der Autorin und wegen des Titels auf das Buch aufmerksam geworden. Dafür haben mir die knapp 30 Seiten Leseprobe umso besser gefallen.

Eleanor leidet also unter Prosopagnosie. Davon habe ich noch nie gehört. Für den Verlauf einer Geschichte ein spannendes Puzzleteil. Niemanden wiederzuerkennen… das muss schlimm sein… nicht nur für sie, auch für Familie und Freund:innen. Und es gibt ja wirklich viel Potential, Eleanor zu täuschen… Oh Gott, ich fürchte mich jetzt schon vor dieser Geschichte. Schonmal ein vielversprechender Einstieg!

Die Beziehung zwischen Vivianne und Eleanor scheint nicht einfach, vielleicht sogar toxisch zu sein.

Oha. Die Person, die ihr geöffnet hat, könnte der oder die Mörderin sein und sie hat Eleanor einfach geöffnet und ihr Gesicht gezeigt. Das heißt, die Person weiß, dass sie unter Prosopagnosie leidet. Ich bin sehr gespannt auf diesen Erzählstrang der Geschichte.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Die Dialoge sind ein bisschen hölzern, aber ich glaube, das liegt an Eleanors Persönlichkeit. Sie scheint mehr Schwierigkeiten als „nur“ ihre Erkrankung zu haben. Wobei das sicherlich schon ausreicht, um Probleme in der sozialen Interaktion zu haben… Sie wirkt überängstlich und etwas unbeholfen in Gesprächen. Das macht sie sympathisch, finde ich.

Wie durch die Kapitelüberschriften schon angekündigt, kommt noch eine zweite Perspektive hinzu, die die Geschichte in der Vergangenheit ergänzt. Außer, dass sie allein in einem fremden Land lebt und für eine wohlhabendere Familie arbeitet, erfährt man kaum etwas über sie. Ich bin neugierig, was es mit ihrer Geschichte auf sich hat, interessiere mich aber mehr für Eleanors Perspektive - jedenfalls bis jetzt ;-)

Der letzte Satz ist fies: „Das also ist Solhöga. Das Geheimnis, das Vivianne mein ganzes Leben vor mir verborgen gehalten hat.“ Welche Geheimnisse verbergen sich in dem Haus und was hat es damit zu tun, dass Vivianne ermordet wurde?

Obwohl es nur so wenige Seiten waren, die ich gelesen habe, spüre ich schon ein Kribbeln und eine Aufregung zu dieser Geschichte. Ich glaube, es wird mich vor Spannung und Nervenkitzel fast umbringen :D Aber nur fast!

Ich freue mich riesig auf dieses Buch. Ich hatte schon lang keinen herausragenden Thriller mehr in den Händen und verspreche mir Aufregung und Gänsehaut pur.