Geheimnisse einer Familie

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ellen87 Avatar

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Das Cover von „Das Haus der Stummen Toten“ passt sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil von Camilla Sten ist sehr angenehm zu lesen und sorgt dafür, dass man sich als Leser gut in die Geschichte reinversetzen kann. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und es gibt einen Wechsel zwischen der Gegenwart – Geschichte von Eleanor – und der Zeit von 1965/1966 von Annuschka.

Hauptprotagonistin des Buches ist Eleanor. Sie kann keine Gesichter (wieder-)erkennen und kann daher auch den Mörder ihrer Großmutter Vivianne nicht identifizieren. Durch das Testament erfährt sie von einem Familiengut. Mit ihrem Lebenspartner Sebastian macht sie sich auf den Weg nach Solhöga und trifft dort auf ihre Tante und einen Anwalt, der ein Verzeichnis über die Erbsachen auf dem Gut erstellen will. Der Hauswart des Hofes ist nirgens anzutreffen und auch telefonisch können sie ihn nicht erreichen. Als sie auf dem Gut sind, werden sie von einem Schneesturm eingeschlossen und auf einmal gehen mysteriöse Dinge vor sich.
Umso näher sie den Geschehnissen der Vergangenheit kommen, umso mehr geht es um ihr eigenes Leben. Auch der Anwalt fängt an sich komisch zu verhalten und es kommt die Frage auf, ob er wirklich der ist als den er sich vorgestellt hat. Was ist vor vielen Jahren auf den Gut passiert und warum hat die Großmutter das Gut seit vielen Jahren gemieden? Ein gut verstecktes Tagebuch in der Schlafkammer einer der ehemaligen Bediensteten wirft weitere Fragen auf und als Eleanor eine alte Fotografie in einem Kleid ihrer Großmutterfinden, stellten die Anderen äußerliche Gemeinsamkeiten fest.
Und dann stellt sich auch noch die Frage, ob sie wirklich nur zu dritt auf dem Gut sind oder wie kommen all die mysteriösen Dinge zu Stande. Was ist so schreckliches vorgefallen, dass die Erbinnen nun in Lebensgefahr bringt?

„Das Haus der Stummen Toten“ ist ein spannender, fesselnder Thriller der einige Wendungen bereit hält und eine Familiengeschichte, die man sich so nicht ausdenken kann.