Eindringlich und etwas melancholisch

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wortwandeln Avatar

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Die flirrende Hitze strahlt direkt vom wunderschönen impressionistischen Cover in die ersten Zeilen des Romans.
Der Erzählstil, mit dem Robert, Leslie und Somerset vorgestellt werden, ist verhalten und doch eindringlich. Der Autor verliert auch keine Zeit, als Lesende taucht man sofort in die koloniale Welt der Herrschenden und Bediensteten ein, Dialoge und Wortwahl vermitteln einen glaubwürdigen Eindruck dieser Zeit.
Der Grundton ist zumindest zu Beginn etwas melancholisch, die Protagonisten scheinen in einer trostlosen Ehe gefangen. Durch das Auftauchen des berühmten Dichters wird angedeutet, dass in Lesley etwas aufbricht und sie ihre Erinnerungen mit ihm teilen wird. Die in verschachtelten Rückblenden angelegte Geschichte macht auf jeden Fall Lust auf mehr und lässt auch auf weniger düstere Stimmungen hoffen.