Ein Buch, das nicht in Erinnerung bleiben wird

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„Das Haus der Türen“ entführt uns in die 1910er und 20er Jahre nach Malaysia. Dort begegnet der Schriftsteller Willie Somerset Maugham dem Ehepaar Lesley und Robert und lebt eine Zeit lang bei ihnen. Zwischen ihm und Lesley entwickelt sich eine zurückhaltende Freundschaft, in deren Verlauf sie ihm schließlich von einer prägenden Episode aus ihrem Leben erzählt.

Insgesamt fand ich das Buch „ganz gut“. Der Schreibstil ist angenehm und man kann sich gut in die Figuren hineinfühlen – aber mir hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Die Handlung selbst konnte mich leider nicht so richtig packen; erst im letzten Drittel kam für mich ein Hauch von Spannung auf. Es ist auf keinen Fall ein schlechtes Buch, und ich finde auch, dass Tan Twan Eng mit Lesley eine starke Frauenfigur geschaffen hat – mutig, aufrecht, integer. Aber das allein reicht für mich leider nicht, um eine Geschichte wirklich nachhaltig wirken zu lassen. Auch wenn es sich gut weglesen ließ, wird es mir wahrscheinlich nicht lange im Gedächtnis bleiben.