Entführung in ein exotisches Land
Mit diesem Buch ist Tan Twan Eng ein wunderbarer Roman gelungen, der auf geschickte Weise fiktive Charaktere mit historischen Persönlichkeiten verbindet.
1921 in British Malaya: der gefeierte Schriftsteller W. Somerset Maugham besucht auf seiner großen Asien-Rundreise seinen alten Freund Robert Hamlyn und dessen Frau Lesley in ihrem Haus in Penang,
Während dieses Aufenthalts öffnet sich Lesley dem Schriftsteller immer mehr. So erzählt sie ihm von ihrer Unterstützung des charismatischen chinesischen Politikers Sun Yet-sen und von ihrer Affaire mit einem chinesischen Arzt.
In seinem Roman läßt der Autor uns tief in die Leben seiner Protagonisten eintauchen, er bringt sie uns sehr nah mit ihren Schwächen, Stärken und Problemen. Dadurch macht er sie sehr sympathisch.
Da ist auf der einen Seite Lesley, die die Untreue ihres Mannes mit einem Seitensprung kompensiert und sich für die chinesische Revolution engagiert.
Somerset Maugham versucht seiner ungeliebten Frau zu entfliehen indem er sich mit seinem Assistenten / Geliebten auf ausgedehnte Reisen begibt.
Auch gesellschaftliche Tabus werden thematisiert wie die homosexuellen Neigungen von Robert Hamly oder der Mord einer jungen Frau an ihrem Geliebten.
Sehr deutlich wird auch, dass die britischen Regeln in den Kolonien genauso streng eingehalten wurden wie im Mutterland. Die Kontakte zu der einheimischen Bevölkerung beschränken sich eigentlich vollkommen auf Bedienstete, man nimmt sie kaum zur Kenntnis.
Der Roman ist mit sehr viel Wärme und Kenntnis geschrieben und bereitet viel schöne Lesefreude. Ich kann ihn wirklich jedem, der sich in eine exotische Welt entführen lassen möchte sehr empfehlen.
Meine einzige Kritik: es hätte unbedingt ein Glossar geben müssen, da viele der verwendeten Begriffe nicht gebräuchlich sind.
1921 in British Malaya: der gefeierte Schriftsteller W. Somerset Maugham besucht auf seiner großen Asien-Rundreise seinen alten Freund Robert Hamlyn und dessen Frau Lesley in ihrem Haus in Penang,
Während dieses Aufenthalts öffnet sich Lesley dem Schriftsteller immer mehr. So erzählt sie ihm von ihrer Unterstützung des charismatischen chinesischen Politikers Sun Yet-sen und von ihrer Affaire mit einem chinesischen Arzt.
In seinem Roman läßt der Autor uns tief in die Leben seiner Protagonisten eintauchen, er bringt sie uns sehr nah mit ihren Schwächen, Stärken und Problemen. Dadurch macht er sie sehr sympathisch.
Da ist auf der einen Seite Lesley, die die Untreue ihres Mannes mit einem Seitensprung kompensiert und sich für die chinesische Revolution engagiert.
Somerset Maugham versucht seiner ungeliebten Frau zu entfliehen indem er sich mit seinem Assistenten / Geliebten auf ausgedehnte Reisen begibt.
Auch gesellschaftliche Tabus werden thematisiert wie die homosexuellen Neigungen von Robert Hamly oder der Mord einer jungen Frau an ihrem Geliebten.
Sehr deutlich wird auch, dass die britischen Regeln in den Kolonien genauso streng eingehalten wurden wie im Mutterland. Die Kontakte zu der einheimischen Bevölkerung beschränken sich eigentlich vollkommen auf Bedienstete, man nimmt sie kaum zur Kenntnis.
Der Roman ist mit sehr viel Wärme und Kenntnis geschrieben und bereitet viel schöne Lesefreude. Ich kann ihn wirklich jedem, der sich in eine exotische Welt entführen lassen möchte sehr empfehlen.
Meine einzige Kritik: es hätte unbedingt ein Glossar geben müssen, da viele der verwendeten Begriffe nicht gebräuchlich sind.