Geheimnisse und Träume
Um ehrlich zu sein, habe ich mir von diesem Buch nicht allzu viel versprochen. Ein nettes Äußeres und ein Autor, der mit seinem Stil offensichtlich den Geschmack der Booker Prize-Jury trifft (warum sonst sollten alle drei seiner Romane auf deren Liste gelandet sein?). Und dann hat es mich eingesaugt und einem exotischen Hexenkessel der Kulturen wieder ausgespuckt.
1921 reist Willie Somerset Maugham nach Penang, Malaya, um seinen alten Freund Robert zu besuchen. Der ist mittlerweile seit 15 Jahren mit Lesley verheiratet und führt dort auf dieser tropischen Insel eine merklich abgekühlte Beziehung. Innerhalb von zwei Wochen knüpft der weltgewandte Autor zarte, freundschaftliche Bande zu dieser Frau, bis sie ihm ihre Geheimnisse offenbart. Ob daraus sein nächstes Buch erwächst?
Zunächst einmal hat der Autor diesen Schmelztiegel aus malayischer, chinesischer und englischer Kultur perfekt eingefangen (ob es wohl daran liegt, dass er selbst dort geboren und aufgewachsen ist?). Dieses kolonialistische Gehabe, das die Engländer wohl überall an den Tag gelegt haben, wo sie ihren Stiefel hingesetzt haben, ist auf den Punkt getroffen.
Verblüffend, dass diese steifen Menschen ans äußerste Ende der Welt ziehen konnten, ohne jemals ihre verbohrten Ansichten und Gepflogenheiten loslassen zu können. Frauen haben sich weiterhin ihren Ehemännern unterzuordnen. Ehebruch wird schwerer gewichtet als andere Verbrechen, wie zum Beispiel Mord. Und Gott bewahre, dass man sich eher dem eigenen Geschlecht zugeneigt zeigt!!
Man merkt schon, es hat mich gepackt! Die Szenerie ebenso wie die Figuren ließen mich einfach nicht mehr los und haben mich innerhalb kürzester Zeit zum Finale geführt. Dabei wirkt es nicht laut und aufdringlich, trägt die Emotionen in leisen Tönen, die nachhallen werden.
1921 reist Willie Somerset Maugham nach Penang, Malaya, um seinen alten Freund Robert zu besuchen. Der ist mittlerweile seit 15 Jahren mit Lesley verheiratet und führt dort auf dieser tropischen Insel eine merklich abgekühlte Beziehung. Innerhalb von zwei Wochen knüpft der weltgewandte Autor zarte, freundschaftliche Bande zu dieser Frau, bis sie ihm ihre Geheimnisse offenbart. Ob daraus sein nächstes Buch erwächst?
Zunächst einmal hat der Autor diesen Schmelztiegel aus malayischer, chinesischer und englischer Kultur perfekt eingefangen (ob es wohl daran liegt, dass er selbst dort geboren und aufgewachsen ist?). Dieses kolonialistische Gehabe, das die Engländer wohl überall an den Tag gelegt haben, wo sie ihren Stiefel hingesetzt haben, ist auf den Punkt getroffen.
Verblüffend, dass diese steifen Menschen ans äußerste Ende der Welt ziehen konnten, ohne jemals ihre verbohrten Ansichten und Gepflogenheiten loslassen zu können. Frauen haben sich weiterhin ihren Ehemännern unterzuordnen. Ehebruch wird schwerer gewichtet als andere Verbrechen, wie zum Beispiel Mord. Und Gott bewahre, dass man sich eher dem eigenen Geschlecht zugeneigt zeigt!!
Man merkt schon, es hat mich gepackt! Die Szenerie ebenso wie die Figuren ließen mich einfach nicht mehr los und haben mich innerhalb kürzester Zeit zum Finale geführt. Dabei wirkt es nicht laut und aufdringlich, trägt die Emotionen in leisen Tönen, die nachhallen werden.