Lohneswerte Entdeckung
Dieses Buch zieht einen nicht nur durch Tempo oder spektakuläre Wendungen in seinen Bann, sondern auch durch die stille Tiefe.
Im Mittelpunkt steht Lesley Hamlyn, eine Frau aus der britischen Oberschicht, die eigentlich ein unauffälliges, angepasstes Leben führt – bis der Schriftsteller W. Somerset Maugham bei ihr zu Gast ist. Diese Begegnung bringt längst verdrängte Erinnerungen und Geheimnisse ans Licht.
Was mich besonders berührt hat, ist, wie feinfühlig Tan Twan Eng Lesleys inneren Konflikt erzählt. Ihre Vergangenheit – ihre Unterstützung für einen chinesischen Aktivisten, ihre Rolle in einem Prozess, ihre Ehe – all das wird nach und nach sichtbar, ohne je reißerisch zu wirken. Es geht um Loyalität, Schuld, aber auch um die Frage, wie viel Freiheit eine Frau in einer von Männern dominierten Welt wirklich hatte.
Der Schreibstil ist ruhig, fast meditativ, aber nie langweilig. Es ist ein Buch, das sich Zeit nimmt . Aber genau das hat für mich den Reiz ausgemacht. Man wird belohnt mit einer dichten Atmosphäre, glaubwürdigen Figuren und vielen Zwischentönen. Auch Maugham als literarische Figur ist spannend – nicht nur, weil er selbst komplex ist, sondern weil er Lesleys Geschichte weiterträgt, vielleicht sogar verändert.
Das Haus der Türen ist kein Buch, das man nebenbei liest. Aber wenn man sich darauf einlässt, bleibt es im Kopf – und irgendwie auch im Herzen. Für mich war es eine stille, sehr lohnenswerte Entdeckung.
Im Mittelpunkt steht Lesley Hamlyn, eine Frau aus der britischen Oberschicht, die eigentlich ein unauffälliges, angepasstes Leben führt – bis der Schriftsteller W. Somerset Maugham bei ihr zu Gast ist. Diese Begegnung bringt längst verdrängte Erinnerungen und Geheimnisse ans Licht.
Was mich besonders berührt hat, ist, wie feinfühlig Tan Twan Eng Lesleys inneren Konflikt erzählt. Ihre Vergangenheit – ihre Unterstützung für einen chinesischen Aktivisten, ihre Rolle in einem Prozess, ihre Ehe – all das wird nach und nach sichtbar, ohne je reißerisch zu wirken. Es geht um Loyalität, Schuld, aber auch um die Frage, wie viel Freiheit eine Frau in einer von Männern dominierten Welt wirklich hatte.
Der Schreibstil ist ruhig, fast meditativ, aber nie langweilig. Es ist ein Buch, das sich Zeit nimmt . Aber genau das hat für mich den Reiz ausgemacht. Man wird belohnt mit einer dichten Atmosphäre, glaubwürdigen Figuren und vielen Zwischentönen. Auch Maugham als literarische Figur ist spannend – nicht nur, weil er selbst komplex ist, sondern weil er Lesleys Geschichte weiterträgt, vielleicht sogar verändert.
Das Haus der Türen ist kein Buch, das man nebenbei liest. Aber wenn man sich darauf einlässt, bleibt es im Kopf – und irgendwie auch im Herzen. Für mich war es eine stille, sehr lohnenswerte Entdeckung.