Ein Haus in den Wolken - Judith Lennox

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mascha Avatar

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Nach " Die geheimen Jahre" und  "Alle meine Schwestern"  war "Das Haus in den Wolken" mein 3. Roman von Judith Lennox. Da mir die zwei Bücher sehr gut gefallen hatten, bin ich mit entsprechenden Erwartungen an ihr neues Buch gegangen und wurde nicht enttäuscht. 
Ein Gesellschaftsroman der in den Jahren zwischen 1909 und 1942 in England spielt. Eine Familiengeschichte die nicht unbedingt alltäglich ist und vor dem Hintergrund beider Weltkriege und der Wirtschaftkrise in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts spielt.  Eine Familie die durch die Liebe und die Heirat zweier Menschen gegründet wird, die aus unterschiedlichen Klassen kommen und doch lange sehr gut funktioniert. Drei sehr unterschiedliche Kinder entspringen der Ehe von Isabel, eine ehemaliges Dienstmädchen, und Richard, ein Mann aus der gehobenen Gesellschaft. Außer den eigenen Kindern nehmen sie noch ein Pflegekind auf und auch dieses wird ein wichtiges Familienmitglied.

Liebe, Zerwürfnis, Vertragen, Vertrauen, unterschiedliches Gesellschaftsschichten sind sehr gut von Judith Lennox beschrieben in einer hervoragenden Sprache, die einfach Spaß macht zu lesen. Einziges Manko an der Geschichte fand ich, daß die Autorin gerade am Anfang einen etwas zu schnelle Gangart einlegt und die Beziehung zwischen Isabel und Richard, bzw. die Entstehung dieser Beziehung, dadurch nicht so richtig nachvollziehbar ist.

Aber alles in allem hat mir das Buch schöne Lesestunden bereitet und ich habe es mit leichtem Bedauern nach der letzten Seite geschlossen.