Familiengeschichte

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everett Avatar

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Familiengeschichte…

 

Das Buch erzählt mit seinen mehr als fünfhundert Seiten die Geschichte der Familie Finborough. Es beginnt mit dem Zusammenkommen von Richard und Isabel im Jahr 1909 in England.

Richards Firmen in London laufen gut, die Familie ist angesehen. Im 1. Weltkrieg erlebt Richard die Sinnlosigkeit und Schrecknisse des Krieges.

Man verfolgt die Lebenswege der Familie und der drei Kinder Philip, Theo und Sara, dazu der Pflegetochter Ruby, der Tochter eines verschwundenen Kriegskameraden von Richard.

Durch die Geschichte der Familie erlebt man, was Liebe, Engstirnigkeit, Klassendenken, verschiedene Charaktere und Umstände alles bewirken können.

 

Das Verhalten Richards kommt mir ab und zu etwas übertrieben vor, obwohl es durchaus möglich, normal sein könnte. Keine Person ist ohne Fehler, Schwächen, aber auch Stärken.

Die Ängste von Anton konnte ich gut nachvollziehen, von den Internierungen der Ausländer zur Zeit des 2. Weltkrieges ist eher weniger bekannt.

 

Es ist eine schöne Geschichte, die sich durchaus zugetragen haben könnte und den Leser zum Nachdenken über die Familie, das Leben anregt.

Für mich schildert die Autorin ohne Großartigkeiten, die Lebenswege werden eben erzählt. Ich konnte mich einfühlen, wollte wissen, wie es weiter geht, wurde aber nicht mitgerissen, bleib Beobachter.

Beim Lesen kam mir der Satz „Das Leben ist ein Fluss“ in den Sinn.

Trotz aller Irrungen und Wirrungen finden alle ihren Weg, die Liebe. Alles löst sich auf und wird gut. Zum Ende gibt es für mein Empfinden noch ein bisschen Lebensweisheit, dass man es sich selber oft unnötig schwer macht. Ein Buch, was ein gutes Gefühl hinterlässt.

 

Der Einband gefällt mir und er Schutzumschlag ist durchaus passend gestaltet.