Das stumme Kind

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dartmaus Avatar

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Ein wirklich tolles verträumtes Cover, das einen wirklich neugierig macht.

Inhalt:
Wie überlebt man das Undenkbare? Tom weigert sich zu sprechen, nachdem seine Eltern auf brutale Weise sterben. Seine unfreiwillig kinderlose Tante Sonya nimmt ihn auf, kommt aber nicht an den traumatisierten Jungen heran. Bald ist Tom gezwungen, erneut umzuziehen, diesmal in die Claremont Street in der Innenstadt von Toronto, in der ihm seine liebenswert-chaotische Tante Rose und sein Weltenbummler-Onkel Will ein Zuhause geben. Mit der Zeit wird Toms Schweigen zu einer mächtigen Präsenz, die es dieser zerrütteten Familie ermöglicht, einander zum ersten Mal wirklich zu hören. Ein Roman darüber, wie mit viel Humor und Liebe selbst aus den schlimmst möglichen Umständen etwas Positives erwachsen kann.

Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch was einem sehr ans Herz geht. Sehr gefühlvoll und realistisch beschreibt die Autorin dir Situation Toms nach dem schrecklichen Tod seiner Eltern. Dabei beleuchtet sie auch das Gefühlsleben des kleinen Jungen. Sie zeigt auch, das Liebe oft nicht ausreicht um jemanden aus seinem Trauma raus zu holen. Dazu bedarf es einfach mehr. Aber sie zeigt auch ganz klar, wie wichtig es ist einen richtigen Draht zu einem traumatisierten Kind zu bekommen. Will und Rose haben hier wirklich enormes geleistet, auch wenn beide doch recht chaotisch sind, so haben sie den Jungen doch wieder ins Leben geführt.
Die einzelnen Schauplätze sind sehr detailliert und bildlich beschrieben, so das man oft das Gefühl hat mitten am Schauplatz zu stehen. Eine Szene wird mir dabei ganz besonders in Erinnerung bleiben, als die Geschwister Monas Asche verstreuen. Einfach eine Szene, die soviel wiederspiegelt und auch die Geschwister zum Nachdenken anregt.
Insgesamt hat mich das Buch vollends überzeugt.

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne