Ein Buch das zu Herzen geht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
vielleserin1957 Avatar

Von

»Das Haus in der Claremont Street« ist das viel gelobte Debüt der Deutsch-Kanadierin Wiebke von Carolsfeld, die vor 30 Jahren ihre Laufbahn als Verlagskauffrau bei Kiepenheuer & Witsch begann und dann von Köln nach Kanada auswanderte und dort Filmemacherin wurde. Wie überlebt man das Undenkbare? Tom weigert sich zu sprechen, nachdem seine Eltern auf brutale Weise sterben. Seine unfreiwillig kinderlose Tante Sonya nimmt ihn auf, kommt aber nicht an den traumatisierten Jungen heran. Bald ist Tom gezwungen, erneut umzuziehen, diesmal in die Claremont Street in der Innenstadt von Toronto, in der ihm seine liebenswert-chaotische Tante Rose und sein Weltenbummler-Onkel Will ein Zuhause geben. Mit der Zeit wird Toms Schweigen zu einer mächtigen Präsenz, die es dieser zerrütteten Familie ermöglicht, einander zum ersten Mal wirklich zu hören. Ein Roman darüber, wie mit viel Humor und Liebe selbst aus den schlimmst möglichen Umständen etwas Positives erwachsen kann. (Klappentext)

Dieser für mich nicht leichte Roman hat mich sehr berührt. Das Schicksal von Tom mit all seinen Problemen und auch von den Verwandten hat mich in den Bann gezogen. Durch den einfühlsamen, aber auch klaren und direkten Schreibstil habe ich viele Emotionen miterlebt und auch teilweise hautnah gespürt. Die einzelnen Charaktere sind je nach Person sehr gut beschrieben und ausgearbeitet. Ein Buch das zu Herzen geht und auch nachdenklich macht.