Familiengeschichte

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treat2402 Avatar

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"Das Haus in der Claremont Street" erzählt die Geschichte von den Geschwistern Sonya, Mona, Rose und Will.
Die Kinder von ukrainischen Einwohnern wachsen unter eher unter bescheidenen Verhältnissen in Kanada auf.
Durch verschiedene, gedankliche Rückblicke erfahren wir etwas über die verschiedenen Geschwister, während der Haupterzählstrang sich um den jungen Tom dreht.
Durch einen furchtbaren Schicksalsschlag verliert Tom seine Mutter Mona und seinen Vater.

Mona verfügte einst, dass Tom bei seiner Tante Sonya aufwachsen soll, die wird jedoch der Verantwortung um den traumatisierten Jungen nicht gerecht und gibt ihn in die eher chaotischen Verhältnisse der alleinerziehenden Rose. Die ist "gestraft" mit ihrem pubertierenden Sohn Nick und mit ihrem Bruder Will. Der einen gemütlichen Lebensstil pflegt - ganz nach dem Motto: Komm ich heut nicht komm ich morgen.

Schön fand ich, dass man immer wieder Toms Gedankengänge erfahren durfte und generell in jeden der Familie eintauchen konnte.
Die meisten Handlungen der Protagonisten waren für mich gut nachvollziehbar, ein paar wenige dafür überhaupt nicht. Dies hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan.

Meiner Meinung nach ist dieser Roman eine wunderbare Beschäftigung für ein verregnetes Herbstwochenende, bei dem man sich ganz wunderbar in die Geschichte um "Das Haus in der Claremont Street" vertiefen kann.

Normalerweise schaffen es solche Geschichten immer, mich total in ihren Bann zu ziehen. Leider kam das bei diesem Roman gar nicht zustande. Dafür gibts von mir einen kleinen Abzug. Woran es genau lag kann ich leider nicht sagen.