Ich muss schon sagen, dass der Titel des Buches ein wenig „biblisch“ klingt. „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen“, soll Jesus gesagt haben… Nach der Lektüre der Leseprobe ist dieser Eindruck nicht ganz verschwunden. Denn die Hauptfiguren sitzen zu Beginn in einer Kirche, und unter der Predigt des Pfarrers überdenken sie noch einmal ihre Entscheidung, das Elternhaus zu verkaufen.
Allerdings empfinde ich diese Leseprobe insgesamt als wirklich sehr kurz, eigentlich zu kurz, um etwas Aussagekräftiges über das Buch zu erfahren. Fast 6 teils leere Einleitungsseiten samt Vorsatzblatt von 19 Seiten… nun ja…! Es gibt längere Leseproben. Wenigstens war das Inhaltsverzeichnis dabei.
Ich empfinde den Stil als ein wenig trocken. Die Sprache ist nicht eben sehr bildlich, eher rein deskriptiv. Zumindest ist die Ausgangslage ungewöhnlich insofern, als die Mutter, 87jährig, eingewilligt hat, „zur Probe“ auszuziehen, zunächst für ein Jahr. Und dieses ganze Jahr lassen sich die Kinder Zeit, die Dinge zu sortieren und zu sichten. Insofern vermute ich, dass das Buch eher nachdenklich sein wird, und nicht in die Richtung „Ratgeber“ geht. Sondern eher „Memoir“.