Zeitreise

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anneteekanne Avatar

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Die Autorin Ursula Ott beschreibt den Prozess das Elternhaus zu verkaufen, da der Vater tot, die Mutter zu alt und die Kinder zu weit weg wohnen. Im Grunde ein ganz normaler Prozess, aber eben auch ein sehr emotionaler. Eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Es als Sachbuch auszugeben, mag dem Umstand sorge tragen, das es ums Ausräumen, Bewahren und Loslassen (Untertitel) geht, aber ich halte es mehr für eine Biografie, denn die emotionale Seite der Autorin wird stark vertreten sein im Buch.

Ein Satz hat mich ein bisschen erschreckt
"Ein Jahr lang haben wir aufgeräumt. Unser Haus. Unsere Kindheit. Unsere Familie.... man hätte auch einfach entrümpeln können, aber so war es für die Seelen einfacher nachzukommen."
und dann eigentlich doch nicht, denn man kann so ein Unterfangen nicht mal eben am Wochenende machen. Es stimmt mich positiv, das sie es zusammen gemacht haben, es tut gut zu sehen, das die Mutter es besser verkraftet hat, als die Kinder.
Es macht Mut, vielleicht jetzt schon mal anzufangen, damit man die Chance hat, es zusammen zu machen. Denn die meisten Kinder stehen doch vor dem leeren Haus/Wohnung, wenn die Eltern verstorben sind und schauen, was es vielleicht noch "Schönes" gibt.