Ein kleiner Mutmacher für das Unvermeidliche

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tine1211 Avatar

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Als ich die Buchbeschreibung las, fühlte ich, dass mir dieses Buch eine kleine moralische Unterstützung bieten kann. Denn genau wie die Autorin befinde ich mich an dem Punkt, an dem die Mama zu alt wird, um das große Haus und den Garten in Schuss zu halten. So viele Kilometer und ein eigenes, voll ausgefülltes Leben, trennen uns. Ich hätte meine Mutter gerne etwas näher bei mir, und sie, behütet in einer pflegeleichten Wohnung, wo sie statt Sorge und Kummer neue Hobbys für sich entdecken kann. Doch wie überzeugt man seine Mutter, das mühevoll abbezahlte Haus aufzugeben, hatte man doch für die eigenen Kinder andere Pläne damit. Genau vor dieser Aufgabe stand die Autorin. In Ich-Perspektive schildert sie alle Höhen und Tiefen, die mit der Aufgabe des eigenen Elternhauses in Verbindung stehen. Die Tränen und Erinnerungen, die zurückgelassen werden um anderen Menschen ein neues Zu Hause zu geben mit anderen Erinnerungen. Schön fand ich auch die Erfahrung der Mutter, wie der Umzug von ihr erlebt und verkraftet wurde. Für mich ein wirklich schöner und tröstlicher, wenn auch trauriger Begleiter, da noch alles vor mir liegt. Der Schreibstil ist einfach und gu strukturiert, ich konnte mit der Autorin sehr mitfühlen. Für mich ein sehr empfehlenswertes Buch, denn früher oder später wird die meisten Menschen diese Entscheidung bevorstehen.