Erzählung und Ratgeber

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tayjan Avatar

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Das Buch erzählt die Geschichte, wie die Autorin mit ihrer Familie und vor allem ihrer Mutter beschlossen hat, das Elternhaus auszuräumen und zu verkaufen, gleichzeitig fungiert es als Ratgeber, wenn das Ausräumen des Hauses nun auch für einen selbst ansteht. Die Geschichte ist, versehen mit kleinen Anekdoten, recht nüchtern erzählt. Sie lockert den theoretischen Ratschlagteil auf. In den Ratschlägen wird chronologisch vorgegangen. Sie beinhalten Überlegungen, wann der richtige Zeitpunkt ist, das Haus auszuräumen und zu verkaufen, wie ein Umzug der Eltern am besten gelingt, welche Überlegungen man bei der Suche nach einem Käufer für das Haus treffen könnte, um ein gutes Gefühl zu haben, wie man das Haus systematisch ausräumt, welche Überlegungen man unternehmen kann, um zu entscheiden, was weg soll und was man behält, etc. In diesem Zusammenhang wurde auch von "kalten" und "warmen" Gegenständen gesprochen, Begriffe, von denen ich noch nie gehört habe. Sie wurden mit Gedanken zur Generation der Kriegsenkel verknüpft, die mir auch noch nicht untergekommen waren, mich jedoch sehr zum Nachdenken anregten. Abgerundet wurde das Buch durch eine Liste von Dingen, die vermutlich bei der Räumung jedes Hauses auftauchen und Tipps, was man mit diesen machen kann und einem Literaturverzeichnis, falls man sich mit dem ein oder anderen Aspekt noch näher beschäftigen möchte.

Wie bei den meisten Ratgebern dürfte dem Leser bei genauer selbständiger Überlegung vieles auch selbst klar gewesen sein. Hier findet es sich jedoch kompakt, umhüllt mit einem eigenen Bericht und garniert mit nützlichen Hinweisen und Aspekten, die zum Nachdenken anregen.