Loslassen tut weh

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Die Autorin Ursula Ott beschreibt den langen Weg, den sie zusammen mit Mutter und Schwester gegangen ist, um sich vom Elternhaus und dem allergößten Teil seines Inhalts zu trennen. So entstand ein Buch, das zum einen etwa zur Hälfte ein Bericht aus eigener Erfahrung, zum anderen ein praktischer Ratgeber geworden ist.
Die Generation der "Babyboomer" erlebt gerade, wie die eigenen Eltern alt, manchmal gebrechlich und manchmal hilflos werden.
Das geht ans Herz und tut manchmal richtig weh. Der Puppenwagen aus der Kindheit? Papas Zinnsammlung und Mamas gutes Porzellan, die einmal so richtig teuer gewesen sind? Dutzende von Tischdecken, die keiner mehr bügeln mag? Was tun?
Sinnvolle Ratschläge der Autorin sind: Nur das behalten, was man wirklich liebt. Neue Besitzer für das meiste andere finden. Und alles andere nochmal intensiv betrachten, die Erinnerung mitnehmen, aber nicht die Gegenstände...
Auch wenn die persönliche Situation nicht genau die Gleiche wie die der Verfasserin ist: Einiges zur Klärung beitragen, was wirklich wichtig ist und sich der Erkenntnis nähern, dass weniger mehr ist - das können die Leser(innen?) ganz bestimmt von diesem Buch erwarten.