Wenn die Eltern älter werden

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lora Avatar

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Die Generation der Babyboomer hat inzwischen die Lebensmitte erreicht und sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, den immer älter werdenden eigenen Eltern beizustehen. Dabei steht oftmals die Frage im Raum, was mit dem Haus der Eltern geschehen soll, das inzwischen viel zu groß und oftmals nicht seniorengerecht eingerichtet ist. Die Autorin Ursula Ott beschreibt im Buch "Das Haus meiner Eltern hat viele Räume" den Prozess wie sie und ihre Schwester den Umzug ihrer hochbetagten Mutter aus dem eigenen Elternhaus bewerkstelligt haben. Dabei geht es nicht nur um praktische Erwägungen, sondern auch um die vielen Erinnerungen und wie mit ihnen umzugehen ist. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn neben der lebendig erzählten Geschichte der Familie hat die Autorin, die Journalistin ist, auch immer wieder allgemeine Überlegungen eingestreut, warum sich Menschen bestimmter Generationen genau so verhalten wie sie es tun und Menschen anderer Generationen eben anders. So ist das Buch nicht nur eine interessant zu lesende Geschichte, sondern auch ein Anstoß, sich mit dem eigenen Älterwerden auseinanderzusetzen und frühzeitig Gedanken daran zu verwenden, wie man sich die eigene Altersphase und die für die Eltern wünscht.