Gelungene Fortsetzung

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cecebreze Avatar

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Klappentext:

Jahrhundertelang baute das gewaltige Eisenboot- Handelssyndikat auf Drachenblut – und die außergewöhnlichen Kräfte, die es verleiht. Als die Drachenblutlinien versiegen und Kundschafter ausgesandt werden, um neue Quellen zu entdecken, kommt ein verheerendes Szenario in Gang.
Claydon Torcreek ist einer der Überlebenden der gefahrvollen Reise durch das unerforschte Hinterland des Corvantinischen Reiches. Statt der neuen Blutquellen, die die Zukunft seines Volkes hätten sichern können, entdeckt er jedoch einen Albtraum. Der legendäre Weiße Drache ist aus seinem Jahrtausende währenden Schlaf erwacht und giert danach, die Welt der Menschen in Schutt und Asche zu legen. Und noch schlimmer: Er befehligt eine Armee aus Verderbten, die ihm hörig sind.


meine Meinung:

Genauso wie der erste Band hat mich auch die Fortsetzung wieder gefesselt. Man steigt direkt in die Geschichte ein, was mir allerdings etwas schwer gefallen ist, da die Handlung dem Genre entsprechend sehr kompliziert war und ich erst mal wieder "reinkommen" musste.

Diese wird wieder aus den bekannten drei Perspektiven des 1. Bandes erzählt, aber es kommt noch ein vierter hinzu, den ich auch sehr fesselnd fand, da er aus der Sicht des "Gegners" erzählt, sodass einem ein tieferer Einblick in dessen Gedanken gewährt wird.

Was die Charakterentwicklung angeht, verändern sich unsere Hauptfiguren zum teil relativ stark und durchlaufen eine realistische Entwicklung. Vor allem bei Lizanne, bei der sich jetzt auch ab und zu mal das Gewissen rührt.

Die Handlung ist wie gewohnt sehr brutal, es gibt viele Tote und der Stil bleibt unverändert. Allerdings fand ich den Mittelteil der Geschichte zum Teil auch recht zäh - das Buch hat also auch mit dem typischen "zweiter-band-Problem" zu kämpfen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte aber wieder richtig an Fahrt auf und es gibt einige Enthüllungen. Es wird alles auf das große Finale im letzten Teil ausgerichtet und das Buch endet in einem (ertragbaren) Cliffhanger, der einen aber trotzdem sehnsüchtig auf den 3. Band warten lässt.

Alles in allem also eine gelungene Fortsetzung mit einem etwas schwächerem Mittelteil.